Recycling von Rohstoffen: eine Herausforderung für die EU

Recycling von Rohstoffen: eine Herausforderung für die EUNach der REACH-Registrierung und der Eliminierung von SHVCs aus den Kunststoffabfallströmen: Schlüssel zum ungiftigen Recycling.

Eine neue Studie der ECHA befasst sich mit der Situation in der Europäischen Union und den Entwicklungen im Bereich des Chemikalienrecyclings.

 

Recycling von Rohstoffen

Beim rohstofflichen Recycling werden Kunststoffpolymere chemisch abgebaut, um neue Produkte wie Rohöl, Naphtha oder Kraftstoffe zu gewinnen. Das Verfahren wird für die Verarbeitung verschiedener Arten von Abfällen eingesetzt, darunter Biomasse, Beton und Kunststoffabfälle. Leider wird nur ein sehr kleiner Teil der Kunststoffabfälle recycelt oder verbrannt, während der Rest auf Deponien landet und in der natürlichen Umwelt allgegenwärtig ist.

 

Echa-Bericht

In Anbetracht des derzeitigen Ausmaßes der Kunststoffverschmutzung und der potenziellen Schäden für die menschliche Gesundheit und die Umwelt hat die ECHA den Bericht „Chemical recycling of Polymeric Materials from Waste in the Circular Economy“ veröffentlicht. Dieser Bericht gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des Wissens über das chemische Recycling von Polymeren aus Abfällen und seine mögliche Rolle bei der Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung.

 

Zwei Hauptmethoden

Um eine globale und multidisziplinäre Sichtweise zu erreichen, befasste sich die Studie mit dem chemischen Recycling anhand von zwei Hauptmethoden:

  • Literaturübersicht: Durchsicht von 229 Forschungsarbeiten und grauer Literatur, die seit 2015 veröffentlicht wurden, um die neuesten Informationen zu sammeln und zu analysieren.
  • Expertenbefragung: Die Autoren der Studie befragten 22 Experten auf dem Gebiet des chemischen Recyclings mit dem Ziel, „die Informationen in der gesichteten Literatur durch Expertenurteile zu ergänzen und mit Querverweisen zu versehen“.

Das Ergebnis dieser umfangreichen Forschungsphase ist ein Text, der sich mit den wichtigsten Variablen des chemischen Recyclings befasst. Denken Sie an verfügbare Technologien, Abfallströme, Rückverfolgungssysteme oder politische Entwicklungen. Einige der Schlussfolgerungen und Empfehlungen, die sich daraus ergeben, sind im Folgenden zusammengefasst.

 

Wichtige Schlussfolgerungen und mögliche Lösungen

 

  • Die unklare Terminologie der rohstofflichen Verwertung führt zu verwirrenden Schlussfolgerungen über die potenzielle Rolle der rohstofflichen Verwertung in der Kreislaufwirtschaft, was eine Harmonisierung der Terminologie der rohstofflichen Verwertung erfordert. In Papieren, Berichten und Regelungsdokumenten sollte immer angegeben werden, welche chemischen Wiederaufbereitungstechnologien in ihren Anwendungsbereich fallen.
  • Chemische Recyclingtechnologien (Pyrolyse, Vergasung und Chemolyse) unterscheiden sich in ihrem Potenzial, zur Kreislauffähigkeit von Kunststoffen beizutragen, so dass ihr Potenzial von Fall zu Fall bewertet werden sollte, um falsche Verallgemeinerungen von Vor- und Nachteilen zu vermeiden.
  • Die Ergebnisse der identifizierten Studien bieten keine solide Grundlage, um Schlussfolgerungen über den Verbleib besorgniserregender Stoffe (SVHC) in allen etablierten Verfahren der rohstofflichen Verwertung zu ziehen. Um konkrete Schlussfolgerungen ziehen zu können, sollten Studien in chemischen Recyclinganlagen durchgeführt werden.
  • Ordnungspolitische Fragen im Bereich des chemischen Recyclings werden derzeit in wissenschaftlichen Artikeln nicht behandelt. Die Chancen und Herausforderungen, die sich aus der REACH-Verordnung und anderen Rechtsvorschriften für Chemikalien, Abfälle und Produktsicherheit ergeben, bleiben jedoch für jede chemische Recyclingtechnologie spezifisch. Und wenn Kunststoffabfälle nicht zerstört und weggeworfen werden, sondern wieder in die Wirtschaft gelangen, entweder als recyceltes Material, das in neue Produkte eingearbeitet oder als Sekundärrohstoff vermarktet wird, kommt die REACH-Verordnung zur Anwendung, um die Sicherheit des neuen Produkts zu gewährleisten.
  • Digitale Technologien, insbesondere die Blockchain-Technologie, tragen dazu bei, die Rückverfolgbarkeit von bedenklichen Stoffen beim Recycling zu verbessern. Ihre Umsetzung erfordert jedoch erhebliche organisationsübergreifende Anstrengungen.

Quelle: ECHA
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