Die Europäische Kommission berät die Einführung neuer Gefahrenklassen in CLP

Die Europäische Kommission berät die Einführung neuer Gefahrenklassen in CLP

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Die Europäische Kommission berät die Einführung neuer Gefahrenklassen in CLPDie Änderung führt PBT/vPvB- und PMT/vPvM-Stoffe und endokrine Disruptoren als neue Gefahren ein.

Zu den Zielen der CLP-Verordnung gehören (i) die Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus für die menschliche Gesundheit und die Umwelt und (ii) der freie Verkehr von Stoffen, Gemischen und bestimmten Erzeugnissen.

 

Neue Gefahrenklassen und Einstufungskriterien

Dazu werden regelmäßig neue Gefahrenklassen und deren Einstufungskriterien eingeführt, um das EU-Chemikalienrecht an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt anzupassen.

 

Substanz von hoher Wichtigkeit

Nach dieser Ausweisung wurde eine beträchtliche Anzahl von Stoffen aufgrund ihrer endokrinschädigenden Eigenschaften gemäß Verordnung 1907/2006 als besonders besorgniserregend (SVHC) identifiziert, was die Notwendigkeit der Einführung neuer Gefahrenklassen in CLP unterstreicht. Derselbe Bedarf ergibt sich in Bezug auf PBT/vPvB- und PMT/vPvM-Stoffe (persistente, bioakkumulierbare und toxische Stoffe).

 

Aktualisierung der CLP-Verordnung erforderlich

Die Expertengruppe hat im vergangenen Jahr mehrere Sitzungen abgehalten, bei denen alle von den Mitgliedstaaten und Interessengruppen bereitgestellten Informationen zur Aktualisierung der Definition und der Kriterien für neue Gefahrenklassen erörtert wurden. Nach der Analyse dieser Informationen entdeckten sie aus folgenden Gründen die Notwendigkeit, die CLP-Verordnung zu aktualisieren, um PBT/vPvB- und PMT/vPvM-Stoffe und endokrine Disruptoren als neue Gefahrenklassen aufzunehmen:

  • „Endokrine Störungen können beim Menschen zu bestimmten Erkrankungen führen, darunter Geburtsfehler, Entwicklungs-, Fortpflanzungs- oder neurologische Entwicklungsstörungen, Krebs, Diabetes und Fettleibigkeit, und dass diese Erkrankungen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen eine hohe und zunehmende Häufigkeit aufweisen gezeigt, dass endokrine Disruptionsmerkmale Tierpopulationen negativ beeinflussen können.“
  • Die Erfahrung zeigt, dass Stoffe mit PBT- oder vPvB-Eigenschaften sehr besorgniserregend sind. Sie werden in der Umwelt nicht leicht abgebaut und neigen dazu, sich über das Nahrungsnetz in lebenden Organismen anzureichern. Die Anreicherung dieser Stoffe in der Umwelt ist schwer rückgängig zu machen, da Emissionen stoppen nicht schnell, indem ihre Konzentration verringert wird, und die langfristigen Auswirkungen dieser Akkumulation sind oft schwer vorherzusagen (…) Sobald diese Stoffe in die Umwelt freigesetzt werden, ist die Exposition schwer zu ändern.“

 

Offene Beratung

Zur Anpassung der CLP-Verordnung und Einführung der neuen Gefahrenklassen hat die Europäische Kommission bis zum 18. Oktober eine offene Konsultation mit dem Konzept der neuen Bestimmung veröffentlicht.

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